Tolkien revisited: "Der Elbenstern"

Tolkien revisited: “Der Elbenstern”

Tolkiens fantastische Welt der Hobbits und des Herrn der Ringe begeistert seit dem Erscheinen seiner Bücher bereits Generationen von Lesern. Doch erst nach den erfolgreichen Verfilmungen entdecken auch Leute, die nicht Fans der ersten Stunde sind, die anderen Bücher aus seiner Feder. Der Elbenstern ist eins davon.

Smith of Wootton Major

1967 unter seinem englischen Originaltitel erschienen hatte Tolkien es eigentlich als erklärenden Vorspann zum Märchen “The Golden Key” seines Freundes George McDonald gedacht. Ursprünglich hatte er ihm den Namen “The Great Cake” – “Der große Kuchen” gegeben, ihn jedoch bald geändert. Die Story des Elbensterns wuchs und entwickelte sich zu einem eigenständigen Märchen. Es ist nicht ausdrücklich in der HdR-Welt angesiedelt, obwohl es ähnliche Motive gibt, die allerdings auch andere Märchen vorweisen. Die Reise des Protagonisten kann mit den Reisen Berens, Earendils oder Aelfwines aus Tolkiens Universum verglichen werden.

Die Reise des Lebens

Die Story ist ein echtes tolkiensches Meisterwerk. Angelehnt an die Tradition des King’s Cakes, bei der im Dreikönigskuchen eine Münze oder ein Glücksbringer versteckt wird, der gefunden werden muss, wird hier einer der Glücksbringer im “Großen Kuchen”, eben der Elbenstern, vom Sohn des Schmieds nicht entdeckt, sondern verschluckt. An seinem zehnten Geburtsag erschien dieser Stern auf seiner Stirn und ermöglichte ihm damit, Einlass ins Feenland, Faery, zu erlangen. Die abenteuerlichen Reisen des jungen Schmieds sogar bis zur Feenkönigin lässt Tolkien in seiner unverwechselbaren Art in diesem wunderschönen Märchen miterleben, einem Buch, das jugendliche wie erwachsene Leser in seinen Bann ziehen wird.

Die Erzählung ist als Hörbuch erhältlich, wer ein gebundenes Buch zum Selberlesen bevorzugt, findet sie im Band Geschichten aus dem gefährlichen Königreich.

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